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Gelände der Ökostation

Das Gelände der Ökostation ist ein 1,4 ha großes Areal im ländlichen Raum. In dem rund 600m2 großen Heil- und Gewürzpflanzengarten erwarten den Besucher rund 90 Pflanzenarten. Im historischen Kräutergarten werden die Beete durch immergrüne Heckenkirsche eingefasst. Seit 2018 kann man auf verschiedenen Beeten die „Farben der Natur“ bewundern und seit 2021 haben die nachwachsenden Rohstoffe ihren festen Platz in der Ökostation erhalten. Nicht zu vergessen ist der traditionell angelegte Bauerngarten, welcher auf ökologische Art bewirtschaftet wird. Weitere wertvolle Elemente der Ökostation werden unter dem Punkt „vorhandene Ressourcen“ beschrieben.

Nachwachsende Rohstoffe

Nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) sind organische Rohstoffe aus Land- und Forstwirtschaft, die als Alternative zu begrenzt vorhandenen mineralischen Rohstoffen angebaut und in der Industrie verwendet werden. Viele vom Menschen benötigte Grundsubstanzen (Holz, Fasern, Öle, Farbstoffe, Arzneimittel) stammen aus der Natur. Wir möchten in unserem Schaugarten mit einem breiten Angebot an nachwachsenden Rohstoffen den Besuchern der Ökostation die Vielfalt zeigen. Die Einsatzmöglichkeiten werden beispielhaft und praxisnah dargeboten.

Kräutergarten

Im 600m2 großen Heil- und Gewürzpflanzengarten der Ökostation sind rund 90 verschiedene Pflanzenarten zu finden. Im Bereich der alten „Kräuterhütte“ wurden die einzelnen Beete des Kräutergartens traditionell mit Heckenkirsche eingefasst. Der Garten lädt zum Erkunden mit allen Sinnen ein.

Bauerngarten

Der ebenfalls traditionell angelegte Bauerngarten zeigt die Vielfalt an Gemüsesorten und alten Bauerngartenpflanzen. Er dient als Lehrobjekt für das ökologische Gärtnern. Im Jahr 2022 wurde erstmal ein Milpa- Beet nach Vorbild der Maya angelegt. Hierbei soll den interessierten Besuchern veranschaulicht werden, wie durch eine effiziente Platznutzung und die die Auswahl spezieller Kulturen, die sich optimal ergänzen, auf einer kleinen Fläche hohe Erträge realisierbar sind.

Kleinsthabitate

Kleinsthabitate und Trittsteine sind wichtige Lebens- und Rückzugsräume für Tiere, welche sich in Gärten ansiedeln. Auf dem Gelände der Ökostation befinden sich verschiedene Lesesteinhaufen und Totholzhecken sowie ökologisch wertvolle Hecken, eine Wildblumenwiese, ein Teich und mehrere „wilde Ecken“. Das Zusammenspiel der Kleinsthabitate und der Trittsteine ermöglicht eine hohe Biodiversität innerhalb der Ökostation. Des Weiteren dienen diese als Anschauungsmaterial für interessierte Besucher.

Gewächshaus

Im Herbst 2021 wurde das neue Gewächshaus auf dem Gelände der Ökostation Neugattersleben eröffnet. Das Projekt „Kunst im Glashaus“ ist Teil des neuen Gesamtkonzeptes der Ökostation und eröffnet auch in der Umweltbildung neue Wege. Im Zuge des Neubaus erhielt die Ökostation nicht nur ein neues komfortables Gewächshaus für die Anzucht junger Pflanzen, sondern auch zwei weitere öffentliche Toiletten und einen verglasten Veranstaltungsraum für Ausstellungen, Vorträge oder auch Workshops.

Staudenbeet

Entlang des Zaunes entstand 2019/2020 ein schmales Staudenbeet. Hierin befinden sich bienenfreundliche Pflanzen, welche auch lange in den Herbst hinein blühen. Das Ziel dieses Beetes war es, den Anblick des Zaunes attraktiver zu gestalten und die Vielfalt an insektenfreundlichen Pflanzen in der Ökostation zu steigern.

Obstwiese & Naschgarten

Auf dem Gelände befindet sich eine kleine Obstwiese mit alten Kirsch-, Apfel-, Pflaumen- und Quittenbäumen. Die Früchte finden ihre Nutzung unter anderem in den Workshops zur nachhaltigen und gesunden Ernährung. Im Jahr 2022 wurde die Obstwiese durch die Pflanzung neuer Obstbäume erweitert. Zusammen mit dem Naschgarten, in dem verschiedene Beerensorten anzufinden sind, bietet sich eine gute Möglichkeit gerade Kindern und Jugendlichen heimisches Obst näher zu bringen.

Bienenhaus

Das sich auf dem Gelände befindliche alte Bienenhaus wurde im Jahr 2021 restauriert. Zwei Angestellte der Ökostation Neugattersleben haben, ebenfalls in diesem Jahr, erfolgreich ihren Jungimker absolviert. In naher Zukunft sollen so auch wieder Bienen auf dem Gelände angesiedelt werden. Diese werden nach den Richtlinien der natürlichen und ökologischen Bienenwirtschaft gehalten und dienen der Veranschaulichung im Zuge der nachhaltigen Ernährung.

Mini- Ökohaus

Das Mini-Ökohaus der Ökostation Neugattersleben stammt aus den 90er Jahren und wurde im Jahr 2022 auf den aktuellen ökologischen Standard wiederhergestellt.  Es veranschaulich zukünftig die Techniken der Lehmbauweisen, die Verwendung natürlicher Dämmstoffe und den Nutzen von Dachbegrünungen. Außerdem soll ab dem Sommer 2023 die neuinstallierte Solaranlage als Veranschaulichung der Gewinnung von Energie aus Sonnenlicht, eine Pumpe im nahegelegenen Teich antreiben.

Labor

Das sich im Kompetenzzentrum befindliche Labor der Ökostation unterteilt sich in zwei Themenbereiche, Wasser und Boden, welche sich räumlich trennen lassen. Zu den jährlich stattfindenden Veranstaltungen zählt das ökologische Praktikum. In den beiden Laboren werden die biotischen und abiotischen Faktoren bestimmt und untersucht.

Tomatenvielfalt

Die Vielfalt der Tomatensorten liegt bei fast 500 verschiedenen historischen Sorten. Somit trägt die Ökostation Neugattersleben einen wichtigen Beitrag zum Erhalt alter historischer Sorten bei. Das alljährliche Hoffest in der Erntesaison der Tomaten ist fester Bestandteil der Ökostation und ein Besuchermagnet.

Teich

Unser naturnaher Teich ohne Filteranlage beheimatet eine Vielzahl von Wasserpflanzen und- Tieren. Über 40 verschiedene Pflanzen finden sich um und in unserem Teich. Dazu zählen unter anderem die Sumpfdotterblume, die große weiße Seerose, Wasserminze und auch Schwimmpflanzen wie das Hornblatt.  Für unsere verschiedenen Umweltbildungsangebote bietet sich so eine großartige Möglichkeit sowohl mit dem bloßen Auge als auch mit dem Mikroskop spannende Entdeckungen rund um das Thema Wasserlebewesen zu machen.