Nachhaltigkeit
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Nachhaltigkeit ist zurzeit ein viel verwendeter Begriff. Und so einfach dieses Wort auch sein mag, so komplex ist dessen Umsetzung.
Grundlegend bedeutet Nachhaltigkeit einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, so dass die natürliche Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme erhalten bleibt. So wird im Bundesnaturschutzgesetz (§1) gefordert, dass Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich geschützt werden sollen.
Der Begriff „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) wurde 1992 in der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro geprägt und umfasst die drei Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Das Ziel der BNE ist es diese drei Bereich in ihrer Komplexität und gegenseitigen Abhängigkeit zu verdeutlichen und das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern. (vgl. https://www.kmk.org Stand 19.01.2021, 11:15 Uhr)
Agenda 30- diese Ziele sollen bis 2030 erreicht werden
Soll sich zukünftig etwas ändern, müssen insbesondere Kinder und junge Menschen die Zusammenhänge und die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und ihres Handelns verstehen und die Folgen abschätzen können. An dieser Stellen nehmen die Umweltbildungszentren eine beutende Rolle ein.
Nachfolgende Generationen müssen zu zukunftsfähigen Handeln und Denken befähigt werden. Dies findet bei uns jedoch nicht über die reine Vermittlung von Faktenwissen statt, sondern über das Lernen mit allen Sinnen.
Kinder müssen die Natur erfühlen, riechen, schmecken, hören und entdecken können. Nur über den emotionalen Bezug, prägen sich Naturerlebnisse ein und machen sie unvergesslich. Und nur so, ist es uns möglich in unserer schnelllebigen und konsumorientierten Gesellschaft unseren Kindern und Jugendlichen den Wert der Natur aufzuzeigen und in Ihnen Werte zu schaffen.
Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist ein sehr umfangreiches und komplexes Thema, welches in seiner Gesamtheit ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Umweltzerstörung, Wirtschaft, Konsum und globalen Entwicklungen etablieren soll.
Die grundlegenden Themen in der praktischen Umsetzung in unserer Ökostation sind:
- Natur-, Arten- und Umweltschutz
- Biodiversität
- Biologisches Gärtnern
- Klima und Energie
- Nachhaltigkeit
- Gesunde Ernährung und (ökologische) Landwirtschaft
Weitere Übergreifende Themen, welche uns sehr am Herzen liegen und sich von unserer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht trennen lassen sind Partizipation, Inklusion, demokratisches Denken und Handeln sowie die Gleichstellung aller Menschen.